Am 09. Mai trafen wir uns mit Freunden unseres Vereins im
Raumflugplanetarium „Juri Gagarin“.
Wir waren alle sehr neugierig auf die neue Technik aus Japan,
mit der das Planetarium seit kurzem ausgestattet ist.
Nach einer kurzen Einführung zu den Neuerungen und den Programmen,
diese kommen aus Frankreich, sowie den Möglichkeiten der Technik,
ließen wir uns in die Sessel fallen und begannen die Reise durch
unsere Galaxie.
Es schien schon immer ein Problem der Menschheit gewesen zu sein,
die Entfernungen der Sterne zur Erde und zueinander und das Ausmaß
unserer Galaxie, seit dem bewussten Erfassen des Sternenhimmels,
zu begreifen.
Aber alle Kulturen, angefangen vom Steinzeitmenschen mit seinen
Höhlenmalereien, die Hochkulturen Mittelamerikas, die alten Ägypter
und Babylonier, die Griechen und Römer, der Islam und die Europäer
vor und nach Christi, sie alle maßen den Sternen in ihrer Kultur
einen hohen Stellenwert bei und versuchten sie mit ihren
Kenntnisstand und Mitteln zu erforschen und zu berechnen.
Und nicht zuletzt wiesen die Sterne den Seeleuten seit jahrtausenden
ihren Weg über die Meere.
Auch uns, die wir keine Astrophysiker oder Mathematiker sind, fällt
es beim Blick in den nächtlichen Himmel schwer, sich die Dimensionen
des Weltalls vorzustellen. Wir haben aber heute zum Glück die
technischen Möglichkeiten, uns die komplizierten Berechnungen
anschaulich und verständlich vorführen zu lassen und können, bequem
im Sessel sitzend, in sekundenschnelle tausende von Lichtjahren
überbrücken und so von Stern zu Stern, durch Nebelschwaden aus Gas
und Staub, bis hin zu dem Schwarzen Loch in der Mitte unserer Galaxie
„Fliegen“ und haben dabei das Vergnügen, uns eine Vorstellung ihren
Größe und Helligkeit zu machen und wissen nun, warum der eine Sterne
heller scheint und der andere nur ein schwacher Lichtpunkt ist.
Dabei machten wir kleine Abstecher zu den auch uns bekannten Sternen
in einigen Sternbildern, „besuchten“ das Sommerdreieck mit den Sternen
„Deneb“ im Schwan, „Wega“ in der Leier und „Atair“ im Sternbild Adler.
Wieder sicher auf der Erde gelandet, konnten wir unser erworbenes
Wissen gleich anwenden. In einer Simulation verfolgten wir den Lauf
der Sterne und Planeten vom 9. Mai zum 10. Mai von Sonnenunter- bis
Sonnenaufgang über Cottbus, so wie wir diese bei entsprechender Sicht
hätten wirklich zum jeweiligen Zeitpunkt sehen können.
Der Besuch im Planetarium wird nicht unser letzter gewesen sein. Machte er uns doch auf weitere Programme neugierig und ist ein schöner Programmpunkt beim Besuch unserer Rostocker Freunde und anderer Gäste unseres Vereins.
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